Donnerstag, 2. Februar 2017

Das Talent im Hintergrund


Extrovertiertes, schillerndes Auftreten oder bescheidenes Multitalent im Background. Was hat in der heutigen Wegwerfgesellschaft und dem Zeitalter des reizüberflutenden Höher-Schneller-Weiter mehr Gewicht?

Ohne Frage- Musik ist eine Leidenschaft, der sich fast jeder gern hingibt. Ganz egal ob dröhnende Bässe, dahin fließende Cello-Klänge oder sich jagende bpm. Aber kaum einer wirft einen Blick hinter die Kulissen. Konsumiert wird, was angepriesen wird. Je auffälliger, desto besser.

Hübsche Gesichter, wohlgeformte Körper- je nach Geschmack Typ „Lieblingsschwiegertochter/-sohn“ oder „tätowierter, gebräunter Rockstar“… Die Optik muss stimmen.

Aber muss sie das wirklich?

Was ist mit den Menschen, die begnadete musische Werke entstehen lassen? Ohne die es die attraktiven Vorzeigemenschen als Plakat der eigentlichen Musik nicht gäbe? Die entweder nicht dem zeitgenössischen Schönheitsideal, welches hohe Verkaufszahlen garantiert, entsprechen oder einfach nicht über das stark ausgeprägte Geltungsbedürfnis verfügen, welches sie ständig im Rampenlicht stehen lässt?

Ein jeder Groupie betet die auserwählten Lieblingsmusiker an- doch stellen sie sich dabei auch die Frage, wer hinter dem Lieblingssong steckt?

Leider sind dies meist nicht die hübschen Gesichter, welche dem Blitzlichtgewitter entgegen gestreckt werden. Die wahren Genies stehen viel zu oft bescheiden im Hintergrund. Dabei sind sie es, die einem Lied Leben verleihen, die einem Songtext Gefühl beisteuern. Aus ihren talentierten Fingern entstehen Werke, welche uns glücklich machen, die uns auf eine Reise fernab der Realität entführen oder uns melancholisch werden lassen. Sie würzen Ihre Schöpfungen mit genau der richtigen Mischung an Talent, Emotion und Magie, die uns fesselt und nicht mehr los lässt.

Diese außergewöhnlichen Menschen heißt es nicht zu vergessen. Denn ohne sie wäre unser Alltag grauer und unsere Welt ein ganzes Stück langweiliger!

Gewidmet einem außergewöhnlichen Talent, welches mir den Blick hinter die Kulissen der musikalischen Welt ermöglicht hat.

Donnerstag, 26. Januar 2017

Autofahrertourette

...jaaaaaa, es ist Winter und jaaaaaa, es ist glatt. Aber muss man deswegen gleich jegliche Fähigkeit einen Personenkraftwagen zu manövrieren verlieren?!

Ein weit verbreitetes Phänomen im Großstadt-Dschungel: 3 Flocken Schnee und keiner kann mehr fahren.
Egal ob die Silikon-bestückte Blondine im pinken Twingo mit "Bad Girl"-Sticker, der Sportwagen fahrende Jungeselle im frisch gebügelten Hilfiger Hemd oder Opa Müller von nebenan  mit Wackel Dackel auf der Hutablage - jeder wird augenblicklich zur Verkehrsbehinderung.

Für mich, eine gebürtige Kleinstädterin, ist Auto fahren wie atmen. Ohne Führerschein war man als 18 Jährige dazu verdammt, zur häkelnden, Kreuzworträtsel lösenden Stubenhockerin zu mutieren.

Und so gebe ich mich in der Hauptstadt natürlich mit Freude dem Autofahrertourette hin!

Jenes ist übrigens nicht ausschließlich im Winter praktizierbar! Es wird geschimpft, gemeckert und getobt was der Schimpfwortschatz hergibt ungeachtet dessen, dass der verursachende Fahrer nichts davon mitbekommt.
Bestenfalls sieht er die wild gestikulierende Karikatur eines einstmals vernünftigen Lebewesens im Rückspiegel.

Natürlich ist diese Erscheinung in mehrere Stadien zu differenzieren. Ich bediene mich zugegebener Maßen einer geringer ausgeprägten Form.

Ich erinnere mich an eine 30 minütige Fahrt mit einer schwäbischen Freundin (nein, sie wohnt nicht in Prenzlberg). Ich war so überrascht über die während der gesamten Reise andauernde Tirade, dass ich mir direkt dilettantisch vorkam...

Mit Freude konnte ich übrigens beobachten, dass das Autofahrertourette auch in den Großstädten anderer Länder weit verbreitet ist.

Wenn also das nächste mal jemand mit lautlosem, wilden Geschrei und puterrotem Kopf an euch vorbei zieht, nehmt es nicht persönlich- er kann nicht anders!  ;)


Mittwoch, 25. Januar 2017

Musik-Highlights 1


I AM GIANT

Wie versprochen hier nun die erste meiner musikalischen Perlen.

Die aus Neuseeland stammenden Alternative Rocker mit Sitz in London begeistern mit eingängigen Melodien und großartiger, handgemachter Rockmusik. Mich erinnern sie ein wenig an einen Mix aus Incubus, Foo Fighters und Linkin Park…

Die kreativen Meisterwerke samt Lyrics stammen aus der Hand von Musikproduzent und Band-Bassist Paul Matthews, welche man unter Einwirkung von Drummer Shelton Woolright nun bald auf Album Nummer 3 genießen kann.

Auf eben diesem wird erstmalig Aja Timu als Leadsänger zu hören sein, welcher vorab jedoch auch schon an der Gitarre seinen Teil beigetragen hat.

Matthews beweist sein vielschichtiges Talent auch als Backgroundsänger.


Die bisherigen Alben „The Horrifying Truth“ (2011) und „Sience & Survival“ (2014) haben jeweils Ohrwurm-Character. Man darf also gespannt auf die Veröffentlichung der aktuellen Scheibe warten…

Leider sind die außergewöhnlichen Jungs bisher an good old Germany vorbeigerutscht, genießen aber großen Anklang in Neuseeland, Polen und UK. Die Single „Kiss from a Ghost“ (damals noch mit Sänger Ryan Redman) schnippte nach einem Gastauftritt bei „X-Factor New Zealand“ beispielsweise direkt auf Platz 1.
Hier der Link zum Video:


Übrigens auch live ein unverzichtbares Erlebnis!

http://iamgiant.com/


Dienstag, 24. Januar 2017

Schätze im Verborgenen

Ein ganz großes Thema in meinem Leben ist die Musik! Unvorstellbar, müsste ich ohne sie leben!!!
Dabei ist mein Interessengebiet breit gefächert und je nach Stimmung variabel :)

An erster Stelle steht unangefochten Rock! Dröhnende Bässe, rhythmische Drums, harte Gitarren und dazu eine eingängige Stimme, die sich bis tief in deine Seele gräbt. Die Mischung aus Härte und Harmonie, Krach und Melodie... Hauptsache es geht vorwärts!

Auch elektronische Musik läuft die Playlist rauf und runter. Fordernde Beats, welche einen förmlich auf die Tanzfläche zwingen.

Beim Autofahren lasse ich mich hin und wieder auch ganz lapidar auf die Charts im Radio ein. Wobei ich nach der 5. Wiederholung eines aktuellen Popsongs innerhalb einer Stunde dann meist das Interesse verliere...

Und wenn mir der Alltag mal so richtig eins auswischt (die erste Intension war hier übrigens "wenn mich der Alltag mal so richtig f***t" aber wir wollen ja erstmal noch gesellschaftsfähig bleiben...) dann darf es auch ganz gern mal Vivaldi sein!

Um den Kreis an dieser Stelle wieder zu schließen, komme ich nun auf den Durst nach Neuem zurück...

Leider neigt man als Mensch ja dazu, sich in seinen festgefahrenen Gewohnheiten einzunisten und somit den Deckel der kleinen Schachtel des Vertrauten fest zu zumachen... Frei nach dem Motto: "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!" Aber nicht mit mir!!!

Wisst ihr, wie viele begnadete Musiker und Bands mir nach diesem Verhaltensmuster entgangen wären?!

Ich denke, ich werde meinen Schatz an Erkenntnissen in den kommenden Tagen mit euch Teilen und euch einiger dieser, ausnahmslos zu unrecht, unbekannten Perlen vorstellen...

Ihr dürft gespannt sein!!!

Die Magie des Unbekannten...

Nun sitze ich hier und grübele über einen geeigneten Einstieg für meinen ersten Post. Aufregend sollte er sein, catchy, alles bisher Dagewesene übertreffen...
Aber zu Beginn gilt es eigentlich, eine Frage zu klären: WARUM?

Die Antwort ist relativ simpel- ich bin neugierig!

Angetrieben von einem ungeheuren Durst nach neuen Erfahrungen und Erlebnissen, begebe ich mich nun auf das Neuland des bloggens.


Wohin dieser Weg führt, wird sich zeigen, während ich ihn gehe... Eine Mischung aus Magie und Alltag, Langweiligem und Spannenden, Blödsinn und Tiefgang. Denn das bin ich!
(Jedoch eines kann ich garantieren: Kochrezepte findet ihr hier nicht! ;) )

Der Leitfaden meines Lebens ist, niemals ganz erwachsen zu werden. Meiner Ansicht nach sollte jeder Mensch nach dieser Maxime leben.
Das Infantile in einem hält die Türen offen für das Neue, das Unbekannte. Und das ist doch, was das Leben lebenswert macht.
Mit offenen Augen durch den Regen des Alltags tanzen- mit einem bunten Schirm in der Hand!

Blicke ich zurück, habe ich in meinem Dasein bisher viel Blödsinn gemacht. Manche Erfahrungen waren verrückt und atemberaubend, manche einfach nur dämlich... Aber wenigstens kann ich später etwas erzählen. (Wer erinnert sich schon an die Nächte, in denen er schlafend auf der Couch vor dem Fernseher lag?!)

Wie ich bereits sagte: der Durst nach Neuem begleitet mich schon mein Leben lang. Und ich hoffe auf unzählige weitere lustige, dumme, großartige und tollkühne Erfahrungen. Vielleicht mögt ihr mich ja ein Stück begleiten und ich animiere euch zu der ein oder anderen wagemutigen Entscheidung aus der mal eine große Geschichte wird...

Auf dass die Magie niemals vergeht...!